43% DER SCHWEIZERINNEN SORGEN FINANZIELL NICHT FÜRS ALTER VOR

Viele Frauen kümmern sich nicht um ihre Altersvorsorge. Die Hauptgründe dafür sind fehlendes Interesse am Thema und zu wenig Geld, um für das Alter zu sparen. Durch die Corona-Krise gewinnt das Thema Altersvorsorge jedoch an Wichtigkeit. Das zeigt eine Umfrage von Generali Schweiz.

Das Bewusstsein wäre da: Für 8 von 10 Schweizerinnen hat die Altersvorsorge eine grosse Bedeutung. Überraschenderweise sparen 43 Prozent der weiblichen Befragten dennoch nicht fürs Alter. Den meisten Frauen ist also bewusst, dass sie sich um ihre Vorsorge kümmern sollten. Trotzdem tun sie es nicht. Und viele wissen nichts von den Lücken in ihrer Pensionskasse, die durch Babypause und Teilzeitpensum entstanden sind. Weshalb so viele Frauen das Thema Altersvorsorge vor sich herschieben oder sich nicht dafür interessieren, zeigt eine Umfrage von Generali Schweiz.

Kein Interesse oder das Budget reicht nicht für die Altersvorsorge

Besonders ausgeprägt ist das Desinteresse bei alleinerziehenden Frauen, von denen rund 30 Prozent das Thema für eher unwichtig halten. Auch bei den jungen, ledigen und kinderlosen Frauen hat rund ein Drittel der Befragten noch wenig Interesse an der Altersvorsorge. «Einer der Gründe dafür ist, dass die Pensionierung noch weit weg sei. Dies kann früher oder später grosse finanzielle Probleme verursachen.», sagt Nadia Abdelli, Product Management Life Expertin von Generali Schweiz. Fast die Hälfte (44 Prozent) der befragten Frauen gibt an, dass sie zu wenig Geld haben, um fürs Alter zu sparen. Das sagen besonders oft ältere, kinderlose Frauen. Dasselbe Problem existiert auch beim Thema 3. Säule: 40 Prozent der Frauen sparen nicht in der privaten Vorsorge oder zahlen nichts ein, weil das Budget nicht ausreicht. Die Umfrage zeigt, dass die Höhe des Einkommens direkt mit ihrem Sparverhalten fürs Alter zu tun hat. Je höher das Einkommen also, desto mehr wird gespart.

Geburt als Auslöser sich mit dem Thema Altersvorsorge zu beschäftigen

Für viele Frauen (43 Prozent) ist erst die Geburt des ersten Kindes der ausschlaggebende Moment, um sich mit ihrer Altersvorsorge zu befassen. Etwas mehr als 70 Prozent der Männer hingegen kümmern sich bereits vor dem ersten Kind um die private Altersvorsorge. Viele Frauen nutzen so wertvolle Jahre nicht, in denen sie ihr Erspartes anlegen, von einer positiven Rendite profitieren oder in die 3. Säule einzahlen könnten.

Flexibilität und Sicherheit sind die wichtigsten Aspekte beim Wählen einer Sparvariante

Frauen, welche fürs Alter vorsorgen, ist besonders die Flexibilität beim Einzahlen wichtig sowie eine hohe Sicherheit. Männer priorisieren etwas anders: Sicherheit ist ihnen ebenfalls wichtig, sie wollen aber auch eine möglichst hohe Rendite erzielen. «Während Männer also mehr den Gewinn im Fokus haben, wollen Frauen mit ihrer Lebenssituation, die sich laufend verändert, vor allem Flexibilität. Dafür nehmen sie eine tiefere Rendite in Kauf.», sagt Abdelli.

Die Corona-Pandemie führt zu einem Umdenken bei der privaten Vorsorge

Für ein Drittel der befragten Frauen ist das Thema Altersvorsorge im vergangenen Jahr wichtiger geworden. Insbesondere bei jenen, die liiert sind und Kinder haben. Die Corona-Krise hat ein völlig neues Licht auf die Lebens- und Arbeitssituationen geworfen und somit auch auf das Thema Altersvorsorge. Neben der Pandemie, die mit neuen sozialen und wirtschaftlichen Problemen einhergeht, gibt es weitere Aspekte für eine höhere Relevanz des Themas. Dazu gehören generell das Älterwerden oder eine bevorstehende Pensionierung. Wichtig ist den Befragten, dass sich die Altersvorsorge ihrer individuellen Situation anpassen lässt. Zudem muss das Vorsorgeprodukt klar verständlich und einfach sein.

Quelle: Generali