Zusatzversicherung für Kinder: Die besten Tipps
P.G. | 14.06.2022
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Ob Sie bereits Eltern sind oder es bald werden: Die Geburt des ersten Babys wirft viele Fragen auf. Was braucht Ihr Kind? Welche Krankenversicherung ist sinnvoll? Sind Zusatzversicherungen überhaupt nötig?
Was kosten Grund- und Zusatzversicherung für Kinder?
Bei der gesetzlichen Pflichtversicherung gilt die Regel, dass die Versicherungsprämie für Minderjährige zwischen 35 und 45 % der Versicherungsprämie für einen Erwachsenen beträgt. Eine freiwillige Zusatzversicherung ist deutlich günstiger. Bei uns erhalten Sie 30 % Rabatt für jedes Kind und für Familien mit drei oder mehr Kindern in einem Haushalt ist die Zusatzversicherung für das dritte Kind kostenlos!
In der Schweiz ist die Grundversicherung für alle obligatorisch: Sie stellt die medizinische Grundversorgung sicher. Ihr Baby können Sie bereits vor der Geburt bei der Krankenkasse Ihrer Wahl anmelden, spätestens aber bis drei Monate danach. Da die Leistungen der Grundversicherung überall gleich, die Prämien aber recht unterschiedlich sind, lohnt sich ein sorgfältiger Prämienvergleich.
Zusatzversicherungen sind der freiwillige Teil der Krankenversicherung. Sie bieten ergänzende Deckungen, zum Beispiel Beiträge an Komplementärmedizin, Zahnspangen, Brillen, Kindersport und vieles mehr. Am besten ist es, für Babys bereits vor der Geburt die gewünschte Zusatzversicherung zu beantragen, da die Krankenkasse bei vorgeburtlicher Anmeldung auf eine Gesundheitsprüfung verzichtet.
Welche Leistungen sind für mein Kind besonders wichtig?
Schweizweite Deckung oder «allgemeine Abteilung ganze Schweiz» ist normalerweise ein sehr kostengünstiger, aber gerade im Kindesalter sinnvoller Zusatz: Sollte Ihr Kind einmal einen Spitalaufenthalt ausserhalb des Wohnkantons benötigen – einige Kliniken sind auf bestimmte Behandlungen spezialisiert –, entstehen für Sie keine zusätzlichen Kosten. Die Leistungen sind betraglich unbegrenzt.
Nottransporte und Rettungseinsätze bringen oft hohe Kosten mit sich. Nur schon die Ambulanz stellt schnell einmal CHF 1500.– in Rechnung, die Grundversicherung bezahlt davon jedoch höchstens CHF 500.–.
Zahnstellungskorrekturen betreffen in der Schweiz fast jedes zweite Kind. Und Zahnspangen sind teuer: Mit CHF 3000.– bei leichten Fehlstellungen bis mindestens CHF 15'000.– in schwereren Fällen sollte man rechnen. Ohne Zusatzversicherung können sich daher viele Familien die kieferorthopädische Behandlung ihrer Sprösslinge kaum leisten.
Komplementärmedizin und alternative Heilmethoden als sanfte Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung – das kann gerade bei den Jüngsten sehr hilfreich sein. So helfen beispielsweise Osteopathie und Homöopathie vielen Säuglingen und Kleinkindern.
Sport und Prävention als Investition in ein aktives Leben – das zahlt sich besonders bei ganz jungen Menschen aus. Denn: Wer sich früh an regelmässige Bewegung gewöhnt, macht meist auch später gerne Sport. Viele Zusatzversicherungen leisten Beiträge an Sportvereine, Schwimm-Abos, Bewegungskurse und dergleichen.
Risiko-Kapitalversicherungen bei Tod oder Invalidität infolge Unfalls («UTI») oder infolge Krankheit («KTI») bewahren Familien vor finanziellen Notlagen, wenn einem Kind etwas Unvorhergesehenes zustossen sollte. Nicht erwerbstätige Personen geniessen nämlich in unserem System keinen guten Versicherungsschutz. Das im Fall der Fälle ausgezahlte Kapital ermöglicht etwa bauliche Anpassungen oder das Anschaffen von Hilfsmitteln.
Quelle: Axa